Projekttagebuch

Projekttagebuch

In 2013 wollen wir das 3.300qm große Gelände des Paradiesgartens geomantisch erfassen, die Spur des Erddrachens festlegen und bepflanzen, sowie die 1. Hügelbeetreihe anlegen. Wer Lust hat bei der Gestaltung mitzuwirken, findet die Werkel-Termine unter Wirtschaftsgärten-Paradiesgarten-Verwirklichung oder schreibt einfach ein Email an Projektleitung NETWORKS Sigrune Essenpreis EH. Jeder ist herzlich willkommen!

 

 

 

Ende Oktober 2013

 

Ausblick gen Osten, denn daher kommt das neue Leben: Im kommenden Jahr werden wir mit dem Bau der Komposttoilette beginnen. Zunächst wird an der mit den Ästen markierten Stelle ein Loch ausgegraben werden mit einem Kubikmetervolumen. Dort wird dann der spätere Toilettensitz sein - natürlich nicht im Loch! sondern er wird ein richtiger Thron werden. Der Weg dorthin wird spiralförmig sein. Wir haben den Eingang, der am Ende des Drachenkörpers sein wird und den Weg zum "innersten Heiligtum der Transformation" schon einmal mit Wiesenschnitt markiert.

 

Komposttoilette MarkierungKomposttoilette MarkierungKomposttoilette Markierung

 

 

 

Mitte Oktober 2013

 

... was wir sonst noch so im 1. Jahr ohne "richtige Beete" nur auf Wiesenschnitt gewachsen im Paradiesgarten geerntet haben seht Ihr im Folgenden

 

ErnteErnteErnte

 

 

 

Anfang Oktober 2013

 

Den Erdaushub vom "Bauch des Drachens" werden wir im nächsten Jahr verwenden, um die erste und die zweite Hügelbeetreihe mit Erde abzudecken. In diesem Jahr haben wir den Hügel schon einmal mit unserem geliebten Wiesenschnitt abgedeckt.  An drei Stellen haben wir Hokkaidokürbis gepflanzt und konnten dann noch ein paar Kürbisse ernten. Einen haben wir als Dankeschön, an Samhain Abend den "all hallows" geopfert, heute würden wir sagen wir haben einen Halloween Kürbis geschnitzt.

 

KürbishügelKürbishügelKürbishügelKürbishügelKürbishügelKürbishügelKürbishügelKürbishügelHalloweenHalloweenHalloweenHalloweenHalloweenHalloween

 

 

 

Ende September - Anfang Oktober 2013

 

Zur Markierung der ausgebaggerten Drachenspur haben wir, wie schon gesagt, Himbeeren gepflanzt. Es gibt drei Reihen, die zu Himbeerhecken gezogen werden. Üblicherweise benötigen die Himbeeren Bindedraht, damit man die Himbeerruten daran befestigen kann. Wir wählten eine andere Variante mit Seilen in verschiedenen Höhen, die die Himbeeren wie im Weinbau die Reben in der Reihe halten. Da die drei Himbeerreihen Teil des Drachenkörpers sind, hat die Installation auch gestalterischen Charakter. Deshalb haben wir die mittlere Reihe auch höher gebaut, die Pfosten mit Auro-Holzlasur grün gestrichen und die Seile in Magenta eingefärbt. Es ist geplant, auf die mittlere Reihe noch Plexiglas-Drachenzacken, die mit Eisen eingefasst sind und in verschieden Farben und Formen sein sollen, aufzumontieren.

 

HimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerheckenHimbeerhecken

 

 

 

25. August 2013

 

heute komme ich endlich einmal wieder dazu, die weitere Entwicklung der Drachenspur zu veröffentlichen. Wir haben neben den Weidenstecklingen zur Markierung und zum Offenhalten der ausgebaggerten Spur auch schwarze Johannisbeersträucher und Himbeeren gepflanzt. Ebenfalls haben wir Erbsen, Linsen-Gerste in Mischfruchtanbau, Mangold und Mais eingesät. Im Hinter(en)teil des Erddrachens haben wir aus Paletten drei Komposthäufen in die Spur gesetzt. Die restliche Spur, die nicht bepflanzt, eingesät oder überbaut wurde, haben wir unter eine dicke Mulchdecke gepackt. Den späteren Eingang an dem der Drache "untendurch" kriecht (: er spürt also nicht die Tritte der Paradiesgartenbesucher auf seinem Rücken), haben wir an vier Punkten mit Haselsträuchern markiert. Diese werden irgendwann einmal zum Haselpavillon-Eingangstor heranwachsen. Im Folgenden ein paar "Zeitraffer-Bilder" von Mai bis August:

 

Drachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauenDrachenspur pflanzen, säen, bauen

 

 

 

 

Ende Mai 2013

 

Wir haben nun die Graskartoffeln in den Bauch des Erddrachens = späterer Erdkeller gelegt. Normalerweise würden wir erst einmal 30cm frischen Wiesenschnitt auf eine unbearbeitete Wiesenfläche legen. Auf diesen Grasschnittbett werden dann die gekeimten Kartoffeln (= ausgewachsene Kartoffeln, die wir im Landgasthof nicht mehr verwenden) in Abständen von 30cm gelegt. Darüber kommt wieder eine 30cm Lage frischer Wiesenschnitt. Da die Erde im Kreis durch das ausbaggern sehr gelockert war, haben wir die gekeimten Kartoffeln direkt auf den Boden gelegt. Bei der Parallelreihe zur Hügelbeetreihe also die Reihe mit dem Erdaushub haben wir es wie üblich gemacht: 30cm gesenster Wiesenschnitt - gekeimte Kartoffeln - 30cm gesenster Wiesenschnitt. Wie geht es dann weiter? Nichts mehr tun außer warten und im Herbst ernten!

 

Graskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassenGraskartoffeln legen und wachsen lassen

 

 

 

Mitte bis Ende Mai 2013

 

Mitte bis Ende Mai senst Omer das erste Mal alle unsere Wiesen. Wir brauchen sehr viel gesensten Wiesenschnitt für unsere Hokkaido-Kürbis-Hügel und für die Graskartoffeln. Die folgenden Bilder zeigen Omer Mestrovac bei der Arbeit. Er ist wirklich ein Könner! In seiner Heimat Bosnien hat er Senswettbewerbe gewonnen bei denen es sowohl um Schnelligkeit aber vor allem auch Akkuratesse ging. Das Sensen ist nur ein Teil der Arbeit. Das viel Wichtigere ist das Dengeln der Sense. Auch in dieser beinahe schon ausgestorbenen Kunst ist er ein Meister. Sensen habe ich von ihm schon gelernt. Mit dem Dengeln hapert es noch ziemlich. Unser Angebot an Jedermann/frau: Omer lernt es Euch gern. Einfach eine Email schreiben an Projektleitung NETWORKS Sigrune Essenpreis EH.

 

Sensen im ParadiesgartenSensen im ParadiesgartenSensen im ParadiesgartenSensen im ParadiesgartenSensen im ParadiesgartenSensen im Paradiesgarten Sensen im Paradiesgarten

 

 

 

26. April 2013

 

Ende März haben wir uns von Manufactum 3 Pakete lebende Weidenstecken (Dotterweide; Länge Stecken 180–200 cm, Stecken Ø 7–10 mm) liefern lassen. Um es schon vorweg zu sagen: sehr gute Qualität, jedes noch so kleine "Fizzelchen", das wir in den Boden gesteckt haben ist angewachsen! Da wir erst heute in der Drachenspur pflanzen können, haben wir die Weiden-Pakete an der Nordwand unseres Hauses in Eimer mit Wasser gestellt. Den Karton, in dem die Weiden geliefert wurden haben wir davor gestellt. Die Idee der ganzen Übung war: Die Weiden sollten nicht schon vor dem Pflanzen austreiben. Vor einer Woche haben wir dann die Weidenbündel in unseren Teich gelegt, da es empfohlen wurde, die Weiden vor dem Pflanzen zu wässern. Heute ist also Pflanztag! Als Werkzeuge haben wir Rebschere, Stecheisen und Fäustel Hammer. Zunächst haben wir Weidenruten auf die Länge von 90cm geschnitten = unten etwas abgeschnitten, dort wo schon Würzelchen ausgeschlagen haben und dann die Spitze bis zum endgültigen Maß. Wir wollen damit Bogen stecken, wobei jede Seite der Weidenrute ca. 15cm in den Boden gesteckt wurde und das im Abstand von 50cm. Um diesen Abstand zu markieren, haben wir ein Hölzchen in der Länge von 50cm geschnitten. Die "Pflanzlöcher" haben wir mit dem Stecheisen "vorgebohrt". Auf diese Weise ging das Pflanzen sehr zügig. Vor dem zukünftigen Bauch des Drachen (= Erdkeller) wird der Drachenkörper quasi als Zugang zum Inneren des Drachens zum Weidentunnel werden. Deshalb haben wir an diesem Drachenspurabschnitt nicht nur die Bogen gesetzt, sondern die Ruten schon als Gittergeflecht gesteckt. Dafür haben wir die besonders schönen Weidenstecken in ihrer gesamten Länge von 180cm verwendet, die Spitzen der Weidenstecklinge habe wir dafür nicht gekappt, da sie sich ja oben nicht verzweigen sollen, sondern noch länger werden sollen.

 

Weiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur Pflanzen Weiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur Pflanzen Weiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur Pflanzen Weiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur PflanzenWeiden in Drachenspur Pflanzen

 

 

 

25. April 2013

 

Peter Detzen, Mitglied im Lenkungskreis "Paradiesgarten in Sitzerath = ML" hat heute mit seiner Drohne die ersten Luftbilder gemacht. Ist er nicht schön unser Drache und das 1. Hügelbeet? Danke auf diesem Wege auch noch einmal an die acht Jungs von der Freien Waldorfschule Walhausen und Lehrer Olaf Renneberg für das Einmessen der Spur des Drachens und der ersten Hügelbeetreihe, an Eva-Marie Ratius MagMell (ML) für den vermaßten Plan als Grundlage des Einmessen und für die Koodination vor Ort, an Waldorfschullehrerin Sonja Pitz (ML) für die Mithilfe beim Zeichnen der Spur mit Haselstöcken, Maurerschnüren und Sägemehl, an Ulrich Schweitzer-Basedow (ML), der alles per GPS erfasst hat, an Matthias Haubert Forst- und Kulturbau Alban Haubert (ML) für die Maßarbeit mit dem Ausbaggern und an seinen Mitarbeiter Alex und an Dieter Bodem für das geduldige umlegen der Rasensoden, so dass wir auch noch den letzten Mutterboden (sehr gut Erde) herausklopfen können und last but not least an Peter Detzen (ML) für die Bilder. 

 

LuftbilderLuftbildLuftbilder Luftbilder

LuftbildLuftbild

 

 

 

24. April 2013

 

Gestern wurde neben der Drachenspur auch die 1. Hügelbeetreihe ausgebaggert. Die Reihe wurde ca. 1,50m breit und ca. 20cm tief ausgehoben. Insgesamt sollen auf der gesamten ausgebaggerten Länge von 35 Meterm fünf Hügelbeete aufgebaut werden. Zwischen diesen Hügelbeeten gibt es ca. 1,50 breite Durchgänge, damit man mit dem Schubkarren gut hin und her fahren kann. Der abgetragene Rasensoden und die ausgebaggerte Erde wurden parallel zum Verlauf der Hügelbeetreihe abgeladen. Auch hier haben wir den Rasensoden separiert, um ihn danach auszuklopfen = Gewinnung von kostbarer Muttererde, das war unserer heutiges Werk. Das ausgeklopfte Rasenwurzelgeflecht haben wir dann ganz unten in die ausgebaggerte Kuhle gelegt. Darüber haben wir engmaschigen Hasendraht gelegt, gedacht als Schutz gegen Wühlmäuse, darüber klein geschnittenes Geäst. Dafür benötigen wir noch ziemlich viel Geäst, denn wir wollen die Hügel mindestens 1m hoch mit Geäst aufbauen. Wir haben schon einen Aufruf an die Sitzerather gemacht, dass sie ihren Strauch- und Baumschnitt anstelle zur Deponie zu fahren bei uns anliefern können. Jeder freut sich nun über die "Win-Win-Situation". An drei Hügelbeeten haben wir vor dem Aufbau des Beetes (Rasenwurzelgeflecht, Hasendraht, klein geschnittenes Geäst) noch Kletterhilfen aus Baustahlmatten montiert. Auf der Parallelreihe zu der eigentlichen Hügelbeetreihe bauen wir in diesem Jahr wie auch im "Bauch des Drachens" Graskartoffeln an. Im nächsten Jahr werden wir mit der Erde, die ja dann schon mit Rasenkompost verbessert ist, die eigentlichen Hügelbeete bedecken und dann beginnt auf 35m Länge der eigentliche Gemüseanbau.

 

Hügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, Kletterhilfen

Hügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, Kletterhilfen Hügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, Kletterhilfen Hügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, Kletterhilfen

 Hügelbeet Baggern, Aufbau, KletterhilfenHügelbeet Baggern, Aufbau, Kletterhilfen

 

 

 

23. April 2013

 

Matthias Haubert Forst- und Kulturbau Alban Haubert, Mitglied im Lenkungsteam = ML hat heute die Drachenspur und auch die erste Hügelbeetreihe, die die Schüler der Freien Waldorfschule Walhausen letzte Woche eingemessen haben, mit viel Augenmaß und Akkuratesse ausgebaggert. Der Körper des Drachens ist mit je einer 40cm breiten und 20cm tiefen Spur rechts und links definiert. Zuerst wurde der Rasensoden entfernt. Dieser wurde von den Helfern Alex und Dieter rechts und links der Spur ausgelegt. Die Idee dabei ist, aus den Rasensoden den Mutterboden herauszuklopfen und nachdem die Erde in der Spur des Drachens aufgehackt ist, diese gute Erde in die Spur zurück zu geben. Wir brauchen guten Boden in den Spuren, denn wir werden zur Markierung der Spuren darin Weiden, schwarze Johannisbeeren, Himbeeren pflanzen bzw. im ersten Jahr buntblütige Erbsen einsäen (= Gründüngung durch stickstoffbindende Knöllchenbakterien in Schmetterlingsblütlern). Der Erddrache bekommt an einer Stelle einen Bauch (:das ist der große Kreis mit rd. 9m Durchmesser, den man auf dem letzten Bild unten sieht). Es ist geplant, dass der Bauch sich 6m aus dem Gelände herauswölbt und so zur Höhle = Erdkeller wird. Nach der Abdeckung des Bauches mit Planen wird dann wieder Wiese eingesät (siehe dazu Simon Dale). Als ersten Schritt haben wir den Kreis lediglich 40cm tief ausgebaggert. In einem 2. Baggerdurchgang - vielleicht in 2016 - werden wir dann auf 80cm Tiefe baggern (zukünftige Erdkellertiefe). Bis dahin bauen wir im Kreis Graskartoffeln an. Mit dem Erdaushub aus dem Kreis haben wir zwei Erdhügel aufgeschüttet. Den einen Hügel verwenden wir auch für Graskartoffeln und auf dem anderen lassen wir Hokkaidokürbise ebenfalls auf einem dicken Polster von gesenstem Wiesenschnitt wachsen.

 

Drachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur BaggernDrachenspur Baggern Drachenspur BaggernDrachenspur Baggern

 

 

 

17. April 2013

 

Die Schüler der Freien Waldorfschule Walhausen sind pünktlich um 11 Uhr zum Freilandunterricht "Vermessen im Gelände" zusammen mit ihrem Fachlehrer Olaf Renneberg und Klassenlehrerin Sonja Pitz, die auch Mitglied im Lenkungsteam = ML ist, angekommen. Der Vermaßungsplan von Eva-Marie Ratius MagMell für die Drachenspur, die Haselholzstäbe und die Maurerschnur in unterschiedlichen Farben, Hammer und Pickel und ein Sack Sägemehl stehen im Schubkarren auf dem Paradiesgartengelände schon parat. Mitgebracht haben die Schüler noch Vermessungsstangen und Kompass. Nach einer ersten Beratung und Einweisung haben die Schüler erst einmal einen Grenzstein freigelegt, der als Fixpunkt für die weitere Vermessung diente. Nun konnten Sie zeigen, was sie in Theorie schon so alles drauf hatten und natürlich war auch ein bischen Muskelspiel angesagt. Die Lehrer Sonja und Olaf gaben zwischendurch manchen Tipp. Doch insgesamt haben die Schüler ziemlich selbständig gearbeitet (: das zum Thema Waldorfschüler und die angebliche Vergeistigung und mangelnde Alltagstauglichkeit, die von manchen Zeitgenossen den Anthroposophen nachgesagt wird! Ich jedenfalls bin ganz begeistert von den jungen Leuten, ihren handwerklichen Fähigkeiten, ihrem Geschick und ihrer sozialen Intelligenz!). Ganz am Ende der folgenden Bilderserie gibt es noch ein "Sitz-Bild" von Ulrich Schweitzer-Basedow (ML) unserem Geomanten. Er musste warten bis zum Ende der Vermessungsarbeit, denn sein Part war, die Daten der Drachenspur auf GPS zu erfassen.

 

Vermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des DrachensVermessen der Spur des Drachens

 

 

 

Anfang April 2013

 

Der Garten nimmt die Gaia = Mutter Erde-Mythologie auf, hier konkret die der archaischen großen Göttin (Namen: Frigg, an kam na, Dea Ana, Frau Holle). Gaia heißt aus dem indogermanischen übersetzt: die Gebärende. Sie ist aber auch die Nährende und die Geleitende. Drachen sind Geschöpfe dieser urzeitlichen Erdmutter oder sie selbst erscheint als dieser Drache. Im Paradiesgarten wird sich von Osten kommend (ex oriente lux) der Erddrache als Inkarnation der Erdgöttin durch das Gelände schlängeln. Der Körper wird aus ganz unterschiedlichen Materialien sein, meist aus Materialien, die wir am Ort vorfinden, manchmal wird sein Körper zum Tunnel, dann wieder zur Komposttoillette, dann zum Erdkeller, dann wieder zur Einfriedung, dann zum Wandelgang aus Beerensträuchern, dann zur Pergola, dann zum Insektenhotel, dann zum Goldmarie Eingangstor und dann wieder zum Hüter des „Quell-Heiligtums". Natürlich hat unser Erdgöttinmutter-Drache Flügel, die zum schützenden Zeltdach werden und auch zum Dach eines Solar-Gewächshauses (Grätzel-Zelle = Solarzellen mit Chlorophyll). Der Kopf des Drachens hat Augen aus Baum-Nestern und die Ohren sind Savonius-Rotoren. Er lugt aus einem Fenster, das sich in einer aus Weiden kunstvoll gewobenen und mit Blumenranken bewachsenen Wand auftut, aus dem Paradies in die Welt hinaus. Die Wand wölbt sich zum Garten hin und wird zum Dach einer Bühne auf der auch der Lehmbackofen seinen Platz finden wird und der unseren Erdgöttin-Drachen beim Backen von Brot sogar Rauch speien lässt.

Die ersten Arbeiten, um die Spur des Drachens und die erste Hügelbeetreihe festzulegen, haben wir heute gemacht. Dieter Bodem hat die Grenzen des Grundstücks markiert. Eva-Maria Ratius MagMell, die in ihrem richtigen Leben auch Gartenberatungen anbietet, hat es zusammen mit Hund Merlin(!) übernommen, die Spur des Drachens zu Vermaßen und auf einen Plan zu übertragen. Dieser ist die Grundlage für den praktischen Unterricht "Vermessung" der Klasse 8 der Freien Waldorfschule Walhausen, der am 17. April im Paradiesgarten stattfinden wird.

 

Vorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des Drachens

Vorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des DrachensVorbereiten der Spur des Drachens

 

 

 

Mitte Januar 2013

 

Unsere erste Idee ist es, das Gelände geomantisch zu erfassen. Mit Ulrich Schweitzer-Basedow - Mitglied im Lenkungskreis des Paradiesgartens = ML und ein Geomant, von dem man ohne Übertreibung sagen kann, dass er zu den besten gehört - haben wir heute im Gelände "gewünschelt". Naja, er mehr als wir (Katrin Werno = ML und ich Sigrune Essenpreis). Wir beide waren besonders wichtig, um die Pflöcke zu tragen und natürlich die Pflöcke einzuschlagen: das können wir Frauen ja richtig gut! Aber Spaß beiseite. Die richtig schwierigen geomantischen Installationen macht er nur mit Siegmund, der ist auf seinem Level (siehe das letzte Foto).

 

Geomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des GeländesGeomantische Erfassung des Geländes

 

 

 

im Januar 2013


im Folgenden gibt es Bilder vom "unberührten Paradies". Jedenfalls lugt mit den neun Apfelbäumen - das keltische Paradies war Avalon = die Apfelinsel - in unserer Vorstellung das Paradies schon hervor. Ein Reh scheint sich hier auch wohl zu fühlen ...

 

Gelände davorGelände davorGelände davorGelände davorGelände davorGelände davorGelände davorGelände davorGelände davorGelände davor